Viele große Organisationen nutzen 360°Feedback als Instrument zur Beurteilung und Entwicklung ihrer Führungsebene.

  • Die Ergebnisse in Hinblick auf organisatorische Effektivität und Engagement belegen die vitale Rolle der Führungskräfte, wenn es darum geht, die Anstrengungen der Mitarbeiter zu koordinieren und zu steuern.
  • Gute Führungskräfte sind heutzutage stark von Emotionaler Intelligenz (EI) geprägt, d. h. sie sind sich bewusst, welchen Eindruck sie mit ihrem Tun und Handeln bei anderen hinterlassen. Letzten Endes ist das der Antrieb für die „Gefolgschaft“: effektive Partnerschaft, Kooperation und Einfluss. Man kann auch sagen, dass die Art und Weise wie andere die Führungsmannschaft sehen, deren Arbeit beeinflusst.

Eine stetig wachsende Anzahl von Unternehmen nutzen 360°Feedback auch für nicht-Manager.

  • Jeder hat „Kunden“, deren wertvolles Feedback helfen kann, die Arbeitsmethoden, die Selbsterkenntnis, die Entwicklung von Fertigkeiten weiter zu stimulieren und zu verbessern.

360°Feedback sollte getrennt sein von Performance-Evaluierungs-Programmen.

  • Wenn 360° einen direkten Einfluss auf die Karriere oder das Gehalt, hat, können Unstimmigkeiten und/oder Verwerfungen entstehen. Die Mitarbeiter lernen rasch, „das Spiel zu spielen“. Halten Sie 360° Umfragen weit weg von Jahresgesprächen oder Ähnlichem.

360°Feedback sollte Teil eines größeren Entwicklungsprogramms sein, z. B. ein Programm zur Entwicklung professioneller Fähigkeiten oder ein Coaching. Es kann zu Beginn eingesetzt werden, wobei die Resultate dazu beisteuern, das Programm abzustimmen sowie am Schluss, um die Ergebnisse (Abweichungen) zu messen.

Es ist wichtig, dass alle Seiten zum 360°Feedback motiviert sind. Die Qualität der Eingaben bestimmt die Qualität des Berichts. Den Fragebogen auszufüllen erfordert Zeit und einige Anstrengung seitens der Befragten und es ist normal, dass diese Widerstand leisten oder Besorgnis zeigen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass den Befragten die Wichtigkeit und die rationalen Vorzüge der Umfrage klar sind. Das Beste ist, das Projekt sowohl verbal als auch in schriftlicher Form anzukündigen.

Gerade ein lösungsorientiertes 360°Feedback ist hervorragend um die Feedbackempfänger zu Verbesserungen zu motivieren und anzuleiten. Das Feedback, das sie bekommen, kann einen signifikanten Eindruck hinterlassen. Gut ist auch, das 360°Feedback mit einem versierten Manager/ Berater oder Coach fachgerecht durchzugehen. So kann der Teilnehmer eine positivere Erfahrung und einen höheren Gewinn daraus ziehen. Sollte 360°Feedback einen individuellen Entwicklungsplan zur Folge haben, werden die Ergebnisse noch besser sein (Veränderung des Verhaltens).

360°Feedback sollte schnell und nutzerfreundlich sein.

  • Die Berichte sollten einfach zu verstehen sein und die wichtigsten Aspekte hervorheben.
  • Die Aussagekraft sollte auch im Verhältnis zum Zeitaufwand sehr hoch sein.

Mehr zu den 360°Feedback-Möglichkeiten von OD-Tools hier...

Autor: Frauke Mock